... sich eine Band zu suchen, mit der man all die kreativen Energien ausleben kann. Nach einigem Suchen tut sich dann erstmals die
Gelegenheit auf, mit ein paar Leuten zu musizieren. Man findet sich also mit Gleichgesinnten in einem Proberaum wieder, bereit für die nächsten Schritte zur Musikkarriere.
Nehmen wir mal an, das Szenario sähe etwa folgendermassen aus: Unsere Band im Protostadium besteht aus Schlagzeuger, Bassist, zwei Gitarristen und
einer Sängerin, die auch Piano spielen kann. Das Schlagzeug und die Verstärker werden aufgebaut, die Instrumente ausgepackt, angeschlossen und gestimmt. Und
schon kann’s los gehen – na, ja, zumindest theoretisch.
Die obligatorischen Grundsatzdiskussion (Welcher Stil soll überhaupt gespielt werden?, Wer darf einzählen?
Kann eigentlich jemand singen? Sind Cover-Songs Verrat an den musikalischen Idealen? Wer darf jeweils wie viele Soli spielen?
Oder ist ein Major-7-Akkord schon zu viel Jazz?) wollen wir an dieser Stelle überspringen. Lassen wir unsere fiktive Band gleich mal loslegen.
Man hat sich also auf den ersten Song geeinigt. Kaum angezählt wird die Nummer jedoch schon nach den ersten paar Takten abgebrochen. Die Sängerin irritiert.
Der Lead-Gitarrist beschwert sich lauthals, dass er „seinen Sound“ nicht hinbekommt, wenn er sein 100-Watt-Top soo leise spielen muss. Der zweite Gitarrist
pflichtet ihm bei, ausserdem könne er sich auch gar nicht richtig hören. Flugs werden die Amps aufgerissen. Der Schlagzeuger zuckt die Achseln. Der Basser
sagt nichts und dreht, sobald keiner hinschaut, das Volumen-Poti am Bass weiter auf.
2. Versuch: Die Gitarristen knüppeln unisono die gleichen Akkorde runter und versuchen mal wieder, sich gegenseitig zu übertönen. Basser und Schlagzeuger hauen
rein, was die Gliedmassen hergeben. Die Sängerin verschluckt beinahe schon das Mikrofon und schreit sich die Seele aus dem Leib, hat aber keine Chance, sich
im allgemeinen Getöse zu behaupten. Doch man zieht die Nummer irgendwie durch. Zumindest Gitarrist 1 hat sein Solo gehabt und ist erstmal zufrieden. Alle anderen
sind entweder frustriert oder schon ziemlich sauer.
Mit ziemlicher Sicherheit ist nämlich der Pegel des Gesangsmikrofons jetzt schon so hoch, dass es während des nächsten Songs nur noch pfeift. Der Drummer zieht
sein Sweatshirt aus. Die Gitarristen dudeln schon mal die Finger für die nächste Wettkampfrunde warm. Der Bassist erntet auf seinen Vorschlag, die Lautstärke
vielleicht doch ein wenig herunterzufahren, nur ein höhnisches Grinsen der beiden. Bis die Sängerin hinausstürmt und die Tür hinter sich zuknallt. So könnte
bereits das Ende einer einst hoffnungsvollen Rockstar-Karriere aussehen – weil jeder nur für sich gespielt hat.
Dabei geht es auch anders, wenn man weiss, woher die Soundprobleme kommen. Dabei genügt es schon, ein paar einfache Regeln zu berücksichtigen was das Auf- und
Einstellen der Instrumentenanlagen....
Mehr Infos erhält ihr auch in einem Band-Training/Bandcoaching direkt bei einem unserer erfahrenen Berufsmusiklehrer in der Modern Music School.